Buchgedanken #1

Wortwanderin | 22. Juni 2013 | |
Da habe ich mir ja was eingebrockt.

Wie ihr in der Sidebar via Goodreads Widget sehen könnt, lese ich momentan "Die Abschaffung der Arten" von Dietmar Dath. Schon im Vorfeld habe ich ein wenig recherchiert und schnell bemerkt, dass die Meinungen zu diesem Buch schwer auseinander gehen. Die Einen finden die Wahl der Sprache sehr überzogen, die Anderen loben die Kreativität des Autors.

Vielleicht liege ich irgendwo dazwischen. Inzwischen habe ich 70 Seiten gelesen und bin weder komplett überzeugt, noch uninteressiert. Der Plot und die Grundidee des Buchs sagen mir sehr zu, dennoch finde ich die Umsetzung zu abgehoben. Stellenweise sind die Satzkonstrukte so verschachtelt, hochgestochen und hölzern, dass es mir den Lesegenuss geradezu verleidet. Und dann gibt es Momente, die ich so spannd finde, dass ich unbedingt wissen will, "warum den Menschen passiert ist, was ihnen passiert ist".

Der beste Weg sich durch dieses unzugängliche Werk zu arbeiten, ist das Suchen nach dem roten Faden.
Die Seiten überfliege ich meist und scanne sie nach wichtigen Handlungen und Sätzen ab, die mir das Gesamtbild zusammensetzen. Bisher habe ich nicht das Gefühl, dass mir dadurch etwas entgeht.
Viel eher entlastet es mich. Wir werden sehen, wie mir dieses zwiespaltende Buch am Ende gefällt.

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