Hilary McKay - Vier verrückte Schwestern

Wortwanderin | 4. Juli 2013 | / / |
Die Sommerferien sind da, der Sommer nun endlich auch und ich habe für die kleinen Leseratten auch eine Buchempfehlung parat :) Es handelt sich hierbei um "Vier verrückte Schwestern" von Hilary McKay, dem Debüt der britischen Autorin, welches ca. 1992 erschien. Für ihr Werk wurde sie sogar ausgezeichnet.
Dieses Buch ist der erste Band einer Trilogie um die vier Schwestern.
Aber nun mal los - worum geht's?

Kurzbeschreibung

"Sommerferien bei der Großmutter – für Phoebe (6), Rachel (8), Naomi (11) und Ruth (13) eine schreckliche Vorstellung. Nicht nur, dass ›Oma die Große‹ sich so ganz und gar nicht großmütterlich verhält, viel schlimmer ist, dass es dort außer Kochbüchern und Shakespeare angeblich nichts zu lesen gibt. Und dann behandelt Graham, der Nachbarsjunge, die vier auch noch so unglaublich höflich und freundlich – einfach ekelhaft! Warum hat Oma die Große ihm nur erzählt, dass die Mädchen durch übermäßiges Lesen einen Dachschaden hätten und leicht verrückt seien? Und wohin verschwindet sie immer nach dem Abendessen? Da bleibt nur eins: Zähne zusammenbeißen und versuchen die Sommerferien so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

Aber irgendwie ist es doch ganz schön und viel erleben können die vier auch und das Merkwürdigste ist: Oma die Große ist eigentlich gar nicht so übel. Und als sie dann auch noch deren wohlgehütetes Geheimnis lüften, denn auch die Großmutter ist eine echte Leseratte, wollen die Schwestern am liebsten gar nicht mehr nach Hause."

(Quelle: amazon.de) 

Leseeindrücke

Die vier Schwestern schließt der Leser sofort ins Herz. Sie haben unterschiedliche Charaktere, von ruhig bis latent anstrengend ist alles dabei. So findet jede kleine Leserin sofort "ihre" Schwester. Der Umgang der Schwestern untereinander ist realitätsnah, so gibt es mal Streit, mal Gelächter. Was alle Vier gemeinsam haben ist, dass sie diese warmherzige Ader besitzen, welche natürlich manchmal unter kindlicher Bockigkeit verborgen liegt. 

Und bockig sind die Schwestern ohne Frage. Ferien bei "Oma der Großen" - etwas grausigeres können sie sich gar nicht vorstellen. Und sie tun auch alles, um die Ferien doof zu finden. Sogar den freundlichen Nachbarsjungen reden sie sich schlecht. Bis die Nuss geknackt ist und mal etwas positives von ihnen kommt, dauert es schon eine Weile. Aber dann blühen die Schwestern auf.

Dieses Buch verfügt also über sowas wie eine Lehre, dass man sich dem Neuen ruhig öffnen kann und manchmal etwas Gutes in Dingen findet, von denen man es nicht gedacht hätte. Darüber hinaus schreibt die Autorin leicht verständlich in einfachen, direkten Sätzen. Sie transportiert etwas Herziges und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Leserschaft ist idealerweise 10-12 Jahre alt und diese Empfehlung finde ich auch sehr passend. 

Fazit

Für die kleinen Bücherwürmer, die für ihren Sommerurlaub auch noch ein gutes Buch brauchen, ist "Vier verrückte Schwestern" ein ganz heißer Kandidat. Kann man bedenkenlos an den Nachwuchs oder die junge Verwandschaft verschenken. Viel Spaß!

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